1. Krippe mit Figuren aufbauen
Das Schöne an Weihnachten ist, dass es etwas zum Anschauen und Anfassen, also zum Begreifen gibt. Die Geschichte aus der Bibel wird zum Geschehen zu Hause. Wenn ich den Stall und die Krippe aus der Kiste hole, denke ich daran, dass Gott mitten unter uns, in unserem Alltag, leben will. Auf den Palast hat er verzichtet, einen Stall hat er sich für die Geburt von Jesus ausgesucht.
Wenn ich die Figuren herausnehme und aufstelle, geht mir durch den Kopf, wie die Originale vor 2000 Jahren sich gefühlt haben, und wie es mir gerade geht. Maria: mitten in einem irrsinnigen Trubel, und doch hat noch niemals ein Mensch Gott näher bei sich gehabt als sie. Die Hirten: Menschen im Schatten von Gesellschaft und Wirtschaft bekommen ein Licht aus dem Himmel zu sehen. Sie blicken hinein in Gottes Realität und erleben einen richtigen Engel! Die Weisen, die man später gerne als Könige dargestellt hat: manchmal fühlen wir uns ganz klug und ganz groß – und plötzlich kommt uns Gott entgegen, ganz klein und ganz einfach.
Den Stall, die Krippe und die Figuren aufzustellen, das ist ein kleiner Gottesdienst zu Hause.