Mit einem sehr gut besuchten Konzert rechnet die "Zevener Kantorei" am Sonntag, dem 16. Juni 2019 um 19.30 Uhr in der Zevener St.-Viti-Kirche. Eines der beliebtesten Werke von Mendelssohn, sein chorsinfonisches Oratorium "Paulus", welches von der Wandlung des Christenverfolgers Saulus zum Christenprediger Paulus handelt, steht an diesem Abend auf dem Programm. "Wachet auf, ruft uns die Stimme", "Jerusalem" oder "Der Herr wird die Tränen von allen Angesichtern abwischen", sind nur drei der vielen berühmten "Schlager", die dieses dramatische und abendfüllende Werk zu bieten hat.
Die drei Solisten berichten in anrührenden Arien und Rezitativen über den zunächst brutalen Christenfeind Saulus, seine Bestrafung durch Gott und seine Bekehrung und Verwandlung in einen völlig neuen Menschen. Farbenfroh und dramatisch wird der Chor am Geschehen beteiligt.
Mal in der Rolle der hasserfüllt schreienden Volksmenge, die ein Menschenopfer fordert ("Steiniget ihn"), mal in der Rolle der kontemplativ anbetenden, gläubigen Gemeinde ("Sehet, welch eine Liebe"), überbietet sich der Chor letztlich selber im großen Finale "Lobe den Herrn meine Seele, und was in mir ist seinen heiligen Namen" im gegenseitigen Wettstreit der Stimmen im rauschenden Gotteslob. Die beiden Teile des großen, eindrucksvollen Werkes werden von einer Konzertpause unterbrochen.
Es ist seit langem Tradition in Zeven, dass Andreas Borbe den großen Klangkörper der "Zevener Kantorei" mit Gästen aus Hamburg umgibt. Neben den 35 Mitgliedern des Profi-Orchesters "Hamburger Camerata" werden die Solisten Christa Bonhoff- Sopran, Johannes Gaubitz-Tenor und Christfried Biebrach- Bass an diesem Abend mit dem Zevener Kantor und Dirigenten zusammen musizieren.