Wenn die eigene Welt in Trümmer fällt ...
Notfallseelsorge leistet „Erste Hilfe für die Seele“
Es gibt Situationen, in denen Menschen plötzlich vor einem Trümmerfeld stehen und zutiefst erschüttert sind: z.B. durch den plötzlichen Tod eines nahe stehenden Menschen, einen schweren Unfall oder das Erleben eines Unglückes. Womöglich stehen sie im Augenblick ganz allein mit ihrem Erleben. Manchmal verstehen sie die Welt und sich selbst nicht mehr. Sie stehen neben sich. Nicht immer können sofort vertraute Menschen hilfreich zur Seite stehen. Dann kann die Notfallseelsorge eine „Erste Hilfe für die Seele“ werden und kompetente Hilfe leisten.
Notfallseelsorge ist eine fachliche Ergänzung für die Arbeit von Rettungsdienst, Notarzt, Feuerwehr und Polizei. Sobald die Einsatzkräfte also seelsorgerische Unterstützung als sinnvoll erachten, können sie über die Rettungsleitstelle die Notfallseelsorge anfordern. Ebenso können Betroffene einer Notsituation die Einsatzkräfte darum bitten, die Notfallseelsorge zu benachrichtigen.
Die Alarmierung erfolgt über Funkmeldeempfänger. Der Notfallseelsorger unterbricht seine bisherige Tätigkeit und meldet sich bei der Leitstelle, die ihm die Sachlage mitteilt. Danach versucht der diensthabende Notfallseelsorger in der Regel, Kollegen in der Nähe des Einsatzortes zu erreichen. Gelingt dieses nicht, übernimmt er selber den Einsatz.
In jedem Fall geschieht etwas.