- Was motiviert dich zum Engagement im Kirchenvorstand?
Als ich nach der letzten Wahl in den Heeslinger Kirchenvorstand berufen wurde, war ich sehr gespannt auf die Gremienarbeit. Bereits nach kurzer Zeit sind wir als neuer Vorstand zu einem guten Team zusammengewachsen, die Vielfalt untereinander macht mir dabei große Freude.
Anders als in anderen Gremien fassen wir eigentlich alle Beschlüsse einstimmig. Diese Geschlossenheit in der Arbeit für eine lebendige Gemeinde motiviert mich sehr.
- Welche Erlebnisse haben dich bisher beflügelt?
In unserer großen Kirchengemeinde haben wir in den vergangenen Jahren viel „einfach mal ausprobiert“. Als Kirchenvorstand geben wir unseren Gruppen dabei viel Freiraum und unterstützen da, wo Unterstützung nötig ist. Wenn man dann erlebt, wie Events oder neue Gruppen die Gemeinde bereichern, ist das ein tolle Motivation, im Kirchenvorstand an weiterhin guten Rahmenbedingungen zu arbeiten.
Prägend war aber auch die Corona-Zeit, in der wir innerhalb kürzester Zeit viele digitale Formate ins Leben gerufen haben. Wenn man dann hört, wie Telefonandachten, Videogottesdienste oder Online-Jugendtreffen den Gemeindemitgliedern durch eine einsame Zeit geholfen haben, ist das ein schönes Gefühl.
- Was macht dir besonders Freude?
Zu erleben, wie viel ehrenamtliche Power in unserer Kirchengemeinde steckt. Denn neben der bürokratischen Vorstandsarbeit steht für mich vor allem die Begleitung von Gruppen, Gottesdiensten und Freizeiten im Zentrum meiner Arbeit als Kirchenvorsteher. Viele Ideen entstehen ganz spontan und innerhalb von kürzester Zeit steht ein Team. Es ist gut zu wissen, dass unsere Gemeindearbeit von ganz Vielen getragen wird.
- Was würdest du an der KV-Arbeit evtl. gerne ändern?
Aus unserer Landeskirche kommen zunehmend Vorschläge und Reformen, die die meisten Menschen in unserer Gemeinde nicht nachvollziehen können. Ich würde mir daher wünschen, dass wir uns als Gemeinde unabhängiger hiervon machen. Die Landeskirche sollte sich nach ihren traditionellen Werten ausrichten und nicht einem vermeintlichen gesellschaftlichen Mainstream folgen.